offizielle Infos zum Afrikafestival Osnabrück 2014
9. Afrika Festival Osnabrück:
„At home abroad – Zuhause in der Welt“
Das Trommelfestival kooperiert dieses Jahr mit dem Afrika-Festival Osnabrück und wird finanziell vom Büro für Friedenkultur unterstützt. Dafür möchten wir uns herzlich bei der Stadt Osnabrück bedanken!
Djembe.de wird auch auf dem afrikanischen Markt mit einem Stand vertreten sein.
Das 9. Afrika Festival in Osnabrück verführt in diesem Jahr
vom 30. Mai bis 22. Juni mit einem spannenden Kulturprogramm von
Tanz und Theater, Film, Konzerten, Lesungen und Vorträgen bis hin zu
Schulprojekten und mehreren Ausstellungen zu neuen Denkanstößen.
Bunt und zartbitter wie immer und dennoch ganz anders - dieses Jahr
wird das Afrika Festival Osnabrück um eine wichtige Perspektive ergänzt:
„At home abroad - Zuhause in der Welt“. Denn Afrikanerinnen
und Afrikaner gibt es nicht nur in Afrika, sondern auf der ganzen Welt -
auch in Deutschland.
Bei „Afrika in Osnabrück 2014“ wird daher der Blickwinkel erweitert: Das
Festival schaut nicht nur von Deutschland auf Afrika. Auch Bürgerinnen
und Bürger, Künstlerinnen und Künstler aus Afrika werden von ihren
Wurzeln und von ihrem Leben in Deutschland erzählen und bieten den
Osnabrückerinnen und Osnabrückern die Chance, sich selbst und den
Umgang mit Menschen anderer Kulturen zu reflektieren.
Unterstützt wird das Festival von den beiden Schirmherren Dr. Gcina
Mhlophe, südafrikanische Autorin und Geschichtenerzählerin, und dem
ehemaligen Politiker und Afrika-Experten Prof. Dr. Karl-Heinz Hornhues,
die ebenfalls aus zwei ganz verschiedenen Blickwinkeln auf die beiden
Nachbarkontinente schauen.
Am Samstag und Sonntag, 31. Mai und 1. Juli, startet das Festival mit
dem traditionellen afrikanischen Markt vor dem Osnabrücker Theater
und Dom, am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis
18 Uhr. Dort werden sowohl Kunsthandwerk und Spezialitäten als auch
zahlreiche Informationen zu entwicklungspolitischen Initiativen und
Hilfsprojekten angeboten. Am Samstag, 31. Mai, ist direkt im Anschluss
an den Markt von 19 bis 23 Uhr das populäre „Afrikamie“ Open Air-
Konzert bei freiem Eintritt vor dem Rathaus mit Künstlerinnen und
Künstlern aus den Metropolen Afrikas und Europas geplant.
Am Sonntag, 1. Juli, bieten um 11.30 Uhr verschiedene christliche Gemeinden
einen musikalisch-afrikanischen Gottesdienst auf der Bühne
des Marktplatzes an, und ein weiterer Tag mit buntem Markttreibens vor
dem Theater und Dom folgt.
Als einen besonderen Höhepunkt bietet das Festival am 3. Juni eine
Tanztheateraufführung mit dem Titel „Afridyssey“ in der OsnabrückHalle
an. Mit ihrem Tanzensemble macht Jessica Nupen, Choreografin aus
Südafrika, Flucht und Ankommen gleichzeitig erlebbar. Sie schafft es
auf eine berührende Art, den Zuschauern die sozialen und wirtschaftlichen
Schwierigkeiten afrikanischer Flüchtlinge in Deutschland näherzubringen
und wirbt für eine neue Perspektive beim Thema „Flüchtlinge“ –
und zwar die der Betroffenen selbst.
Auch Krieg kann eine Fluchtursache sein, von der besonders auch Kinder
betroffen sind. In den Medien und auch in der Politik werden Kinder
selten berücksichtigt, wenn die internationale Gemeinschaft Friedensstrategien
für Konfliktregionen erarbeitet. Die Ausstellung „Ich krieg
dich“ der internationalen Hilfsorganisation World Vision erzählt aus dem
Kriegsalltag von Kindern aus der Demokratischen Republik Kongo, aus
Uganda sowie aus dem Libanon und aus Afghanistan und zeigt die besonderen
Herausforderungen, mit denen Kinder im Krieg konfrontiert
werden. Ab dem 4. Juni wird anhand von konkreten Projekten, die in der
Sparkasse Osnabrück am Wittekindsplatz zu sehen sind, verdeutlicht,
wie die Lebensbedingungen von Kindern verbessert werden können.
Benachteiligten und bisher kaum gehörten Menschen eine Stimme geben,
das ist auch das Ziel eines „Photovoice-Projekts“. Bei der ab dem
30. Mai zu sehenden Ausstellung im Osnabrücker Rathaus mit dem Titel
„AfroLebenVoice“ erzählen Mitglieder eines Zusammenschlusses aus
HIV-positiven Migrantinnen und Migranten in Deutschland anhand von
Fotos ihre persönliche Geschichte. Die dabei dokumentierten Einblicke
in verschiedenste Schicksale machen oft sprachlos und zeigen, wie
wichtig Dialog, Verständigung und Verständnis für ein gleichberechtigtes
Leben in unserer Gesellschaft sind.
Das Theaterprojekt „Call Shop“ von Jubril Sulaimon beleuchtet am 24.
Juni die deutsch-afrikanischen Beziehungen gleich von zwei verschiedenen
Seiten. Es zeigt sowohl die überzogenen Vorstellungen von Europa,
die die afrikanischen Angehörigen eines in Deutschland studierenden
jungen Mannes haben, als auch die teilweise entmutigenden
Erfahrungen des Afrikaners in Deutschland, der mit einer Welt konfrontiert
wird, die er sich ursprünglich wohl gänzlich anders vorgestellt hat
und nun mit einer Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen zu kämpfen hat.
Da die Fußballweltmeisterschaft auf das Festival auch nicht ganz ohne
Einfluss bleiben soll, wird es anlässlich des Gruppenspiels Deutschland
– Ghana am 21. Juni in der Innenstadt ein Public Viewing der anderen
Art geben. Die Redlinger Straße verwandelt sich in eine „Fußball-Meile“,
in der alte Röhrenfernseher, über die ganze Straße verteilt aufgestellt,
das Spiel live übertragen und zum gemeinsamen Fußballgucken einladen.
Mit initiiert und begleitet wird die vielfältige Reihe von einem breiten
Bündnis freier Träger der Entwicklungszusammenarbeit, Bildung und
Kultur. Beteiligt sind auch das Theater Osnabrück, Kirchen, die Osnabrücker
Universität und Hochschule sowie eine Vielzahl engagierter
Einzelpersonen.
Das Aktionszentrum Dritte Welt e.V., das Forum Osnabrück für Kultur
und Soziales e.V., die Lagerhalle e.V. und auch die Osnabrück Marketing
und Tourismus GmbH bilden gemeinsam mit dem städtischen Büro
für Friedenkultur des Fachbereichs Kultur, das das Festival koordiniert,
eine Veranstaltergemeinschaft, die Ideen und Projekte in eine Veranstaltungsreihe
umsetzt.
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mit positive vibrations
Euer Robert